Zwangsgeführte Kontakte
Zwangsgeführte Kontakte / Positively Driven Contacts / Positive Action Contacts => im Bereich der Relaistechnik ein Begriff, der bei Sicherheitsrelais Besonderheiten des Kontaktsatzes gemäß DIN EN 50205 (VDE 0435-2022) kennzeichnet, und zwar besteht ein sogenannter zwangsgeführter Kontaktsatz aus mindestens einem Öffner und mindestens einem Schließer mit einer mechanischen Vorrichtung, die verhindert, dass Öffner und Schließer gleichzeitig geschlossen sein können. Diese Anforderung gilt insbesondere für den gestörten Zustand [Fehler], verursacht z. B. durch Öffnungsversagen [z. B. Verschweißen] eines Kontakts, für die gesamte Lebensdauer. In einer Schaltung hat dies zur Folge, dass ein geöffneter Schließer durch einen geschlossenen Öffner und umgekehrt erkannt werden kann. Der Fehler „Öffnungsversagen“, d. h. dass ein Kontakt entgegen der Erwartung nicht öffnet, ist damit detektierbar.