Speicherprogrammierbare Steuerung
Speicherprogrammierbare Steuerung / SPS / Programmable Logic Controller / PLC => rechnerbasiertes, kompakt oder modular aufgebautes, lüfterloses Steuergerät, dessen Funktionalität durch ein Anwenderprogramm festgelegt wird. Das Anwenderprogramm wird mittels einer der in DIN EN 61131-3 genormten Fachsprachen oder auch einer anderen, wie CFC oder SCL, erstellt und in einem steuerungsinternen Festwertpseicher abgelegt. Die klassische Arbeitsweise einer SPS ist zyklisch, d. h. in ständiger Wiederkehr wiederholen sich die folgenden drei Phasen: Einlesen und Abspeichern der Eingangssignale, Abarbeiten des Anwenderprogramms, Setzen der Ausgänge, wobei die Zykluszeit bei heutigen Steuerungen zwischen 5 ps und 10 ms je 1000-bit-Anweisungen liegt. Allerdings gibt es auch SPS, die ereignisgesteuert arbeiten und solche, bei denen das Anwenderprogramm als Hardware-Struktur in einen FPGA- bzw. CPLD-Chip eingebrannt ist. Hierbei handelt es sich um verbindungsprogrammierte Strukturen, die wesentlich schneller als eine zyklisch arbeitende SPS sind. In modernen SPS ist die gesamte SPS-Funktionalität in einem SPS-Prozessorchip untergebracht [Speed7-Technology der Firma Profichip]. Speicherprogrammierbare Steuerungen beherrschen heute in Form skalierbarer Gerätefamilien mit abgestuften, leistungsmäßig aufeinander abgestimmten Komponenten insbesondere die untere und mittlere Ebene der Automatisierungshierarchie. Dazu verfügen sie über die dort jeweils erforderliche Zahl an digitalen und analogen Ein- und Ausgängen sowie über entsprechende Busanbindungen. Ergänzend hierzu siehe Soft-SPS, Slot-SPS und Kombi-SPS, Sicherheits-SPS, etc.