Software-Recycling
Software-Recycling => der Anglizismus Recycling [Rückführung, Rückgewinnung, Wiedergewinnung, Wiederverwertung] vermittelt alltagssprachlich die Vorstellung von einem Kreislaufgeschehen, wie im Rahmen einer sinnvollen Abfallverwertung die Rückgewinnung der in einem zu entsorgenden Produkt enthaltenen Rohstoffe und Materialien zum Zwecke der Wiederverwertung und Umwandlung in ein anderes Produkt. In etwa vergleichbarer Weise steht im Mittelpunkt des Software-Recyclings die Frage, wie einmal für eine bestimmte Anwendung entwickelte Programme zumindest in Teilen für andere Anwendungen wieder verwendet werden können. Dies ermöglicht eine vom Fraunhofer-Institut IESE entwickelte Methode der komponentenbasierten Anwendungsentwicklung. Einmal Programmierte Software-Bausteine werden in einem Baukasten gesammelt und können immer wieder verwendet und in unterschiedlichen Kombinationen zusammengesetzt werden. Neue Varianten einer Software-Produktfamilie lassen sich so leicht aus bereits bestehenden Komponenten erstellen. Software-Entwickler können auf diese Weise Kosten sparen und Entwicklungszeiten abkürzen.