Sichere Automation
Sichere Automation / Safe Automation => der Fachterminus „Sichere Automation" impliziert im gängigen Sprachgebrauch vordergründig den Sachverhalt, dass automatisierte Objekte, gt] [Geräte, Maschinen, Anlagen] im Sinne des Begriffs funktionale Sicherheit während ihrer gesamten Existenzphase keine Gefahr für Mensch, Maschine und Umwelt darstellen; das heißt, sie so beschaffen sind, dass sie den in der Maschinenrichtline 2006/42/EG diesbezüglich gestellten allgemeinen und den in den Sicherheitsormen GIN EN 13849, GIN EN 61508, GIN EN 61511, DIN EN 62061und GIN EN 61800-5-2 hinterlegten speziellen Anforderungen z. B. bezüglich PL oder LL genügen. Da dieser Sicherheitszustand in den modernen, IKT- und softwarebasierten, vernetzten Automatisierungssystemen durch informationelle Einwirkungen von außen über das Intranet, Internet und mobile Datenträger [Viren, Schadsoftware, unberechtigte Zugriffe, Hackerangriffe] beeinträchtigt werden kann, muss aber auch die IT-Sicherheit bzw. die Automation Security solcher Systeme gewährleistet sein.
Grundsätzlich können automatisierte Systeme allumfassend dann als sicher gelten, wenn einerseits das Risiko, dass während des normalen Betriebs oder im Havariefall Personen zu Schaden kommen, Sachschäden entstehen oder die Umwelt beeinträchtigt wird, vertretbar niedrig ist und andererseits auch der normale Betrieb durch Einwirkungen von außen nicht ernsthaft gestört werden kann. Das setzt voraus, dass ergänzend zum oben Gesagten alle Sicherheitserfordernisse im Sinne von Safey und Security angemessen abgedeckt sind.