Pitchregelung
Pitchregelung / Pitch Regulation (automatische Rotorblattverstellung bei Windenergieanlagen [WEA]. Das Augenmerk liegt dabei sowohl auf einer optimalen Elektroenergieausbeute als auch auf der Vermeidung einer zu hohen Belastung der Anlage durch Winddruck. Dazu werden mittels der Pitchantriebe bei leichtem Wind [4 m/s bis 13 m/s] die Rotorblätter durch Verdrehen um ihre Längsachse [Pitch-Achse] so eingestellt, dass sie in voller Breite gegen die Windströmung stehen [Pitchwinkel 0 Grad]. Von der Windenergie wird so viel wie möglich in mechanische Energie umgewandelt, da bei dieser Windstärke die Nennleistung der Anlage noch nicht erreicht ist.
Bei stärkerem Wind [13 m/s bis 25 m/s] dagegen wird der Pitchwinkel je nach Windstärke jeweils so eingestellt, dass die Leistungsabgabe der Windenergieanlage ihre Nennleistung nicht überschreitet.
Bei Sturm [ab 25 m/s] ist der Wind so stark, dass die Windenergieanlage abgeschaltet wird, um eventuelle Schäden zu vermeiden. Dazu werden die Rotorblätter parallel zur Windströmung gerichtet [Pitchwinkel 90 Grad, Fahnenstellung], sodass sich der Rotor nicht mehr dreht. Diesen Gesamtprozess optimal zu beherrschen, ist Aufgabe der Pitchregelung.