FI-Schutzschalter
FI-Schutzschalter / Residual Current Device / Residual Current Circuit Breaker / Ground Fault Circuit Interruptor [USA] => Fehlerstromschutzschalter bzw. Fehlerstromschutzeinrichtung, die beim Auftreten eines unzulässig hohen Fehlerstroms die Stromversorgung abschaltet. Der FI-Schutzschalter hat als Fehlerstromsensor einen Summen-Stromwandler durch den alle zu einem Verbraucher hin- und zurückfließenden Ströme geführt werden. Die Summe dieser Ströme ist im Normalfall Null. Tritt jedoch hinter dem FI-Schutzschalter ein Isolationsfehler auf, ist diese Summe von Null verschieden. Dadurch wird im Sekundärkreis des Wandlers eine Spannung induziert, die zur Auslösung des FI-Schutzschalters führt. Das heißt, alle Phasen sowie der Neutralleiter werden unterbrochen. FI-Schutzschalter dienen dem Schutz von Personen, Nutztieren und Sachwerten bei Isolationsfehlern. Die Abschaltung erfolgt bei den marktgängigen Typen innerhalb von 35 ms, beim Erreichen des 0,5- bis 1-fachen Wert des Nennfehlerstroms. FI-Schutzschalter gibt es für Nennfehlerströme von 10 mA, 30 mA, 100 mA, 300 mA bzw. 500 mA und höher. Der Nennfehlerstrom bestimmt den maximal zulässigen Erdungswiderstand der angeschlossenen Anlage. Ist dieser zu hoch, besteht die Gefahr, dass der Fehlerstrom den Auslösestrom [Nennfehlerstrom] nicht überschreitet und der FI-Schutzschalter nicht auslöst.