Elektronikmotoren
Elektronikmotoren / Electronically Commutated Motors / EC Motors / Brushless Direct Current Motors / BLDC-Motors => Synonym für Elektronisch kommutierte Motoren, Bürstenlose Gleichstrom-Motoren, Bürstenlose DC-Motoren; Das Wirkprinzip entspricht dem einer Gleichstrommaschine ohne Kollektor. Der Rotor ist mit aufgeklebten Permanentmagneten bestückt und der Stator besteht aus mehreren Elektromagneten, die in Abhängigkeit von der Lage des Rotors über eine elektronische Brückenschaltung bestromt werden, was den Kollektor erübrigt. Bei modernen Elektronikmotoren ist die gesamte Elektronik im Motor untergebracht. Hauptmerkmale: kompakte Bauweise, Durchmesser und Länge im mm- bzw. cm-Bereich, Leistung Milliwatt bis 1 000 Watt, Drehzahlen bis 10000 min-, kein Bürstenfeuer und damit keine Funkstörungen, robust und wartungsarm, Standzeiten bis 20000 h im Dauerbetrieb. Wirkungsgrad und Leistungsdichte sind wesentlich höher und die Geräuschabstrahlung ist erheblich niedriger als bei Induktionsmotoren. Da Elektronikmotoren jedoch infolge der erforderlichen Läuferdrehwinkelerfassung, Ansteuerelektronik und der Permanentmagnete teuer sind, erfolgt ihr Einsatz vor allem in höherwertiger Gerätetechnik, wie für Festplatten- und Lüfterantriebe in der Computertechnik, in der Medizingerätetechnik und im Industriebereich in Vorschubantrieben an Werkzeugmaschinen oder in Roboterantrieben. Weitere Anwendungsgebiete für Elektronikmotoren lässt das Elektroauto erwarten.